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Backpulver-Ersatz – diese Hausmittel funktionieren genauso gut

Meist besteht Backpulver dazu aus Natron und verschiedenen Trennmitteln, die in der Kombination mit Feuchtigkeit und Wärme CO2 freisetzen, das den Teig so auflockert. Hast du gerade kein Backpulver zur Hand, kannst du es durch zahlreiche andere Stoffe, die du vielleicht eher im Haushalt hast.
Besonderheiten
  • Backpulver dient als Triebmittel
  • für fast alle Teigarten
  • zahlreiche Alternativen
  • Alkohol nicht für Kinder verwenden
  • luftig-lockere Teige
Das Wichtigste zusammengefasst
  • Backpulver dient als Triebmittel, das im Ofen dafür sorgt, dass der Teig sein Volumen vergrößert und so luftig und locker wird.
  • Hast du gerade kein Backpulver zur Hand, kannst du zahlreiche Alternativen nutzen, die genauso gut funktionieren. Vorsicht geboten ist lediglich bei Alkohol. Diesen verwendest du am besten nur, wenn der Kuchen nicht an Kinder oder Schwangere gerät.
  • Im Prinzip kannst du Backpulver und die Ersatzprodukte für fast jeden Teig nutzen. Lediglich bei Brotteig eignet sich Hefe besser, da diese für zusätzliche Elastizität sorgt.

Wofür ist Backpulver wichtig?

Backpulver dient in einem Kuchenteig als Triebmittel. So vergrößert der im rohen Zustand dichte Teig beim Backen im Ofen sein Volumen und wird durch viele kleine Lufteinschlüsse schön locker und luftig.

Backpulver als Ersatz für Hefe?

Grundsätzlich funktioniert Backpulver auch als Ersatz für Hefe, da der Teig genauso aufgeht. Allerdings sind die Eigenschafen etwas unterschiedlich, da Hefe für zusätzliche Elastizität sorgt, was sich vor allem bei Broten gut macht, bei Kuchen allerdings eigenartig wirken kann. Vollkommen in Ordnung ist Hefe allerdings z. B. in Sauerteigen.

Umgekehrt kannst du Backpulver nicht einfach durch Hefe ersetzen. Diese entfaltet ihre Wirkung nur unter bestimmten Voraussetzungen. So verhindert beispielsweise der direkte Kontakt mit Butter oder Margarine schnell, dass die Hefe aufgeht. Auch erfordert der Teig hier eine Spezialbehandlung, da er erst ruhen muss, bevor du ihn nochmals durchknetest du dann backen kannst.

Backpulver-Ersatz – mit diesen Mitteln gelingen Kuchen & Co.

Hast du gerade kein Backpulver im Haus, willst auf den leckeren Kuchen jedoch nicht verzichten, gibt es gleich eine ganz Reihe von Alternativen, die genauso dazu führen, dass der Teig im Ofen aufgeht und am Ende schön luftig ist.

Natron – Welches Verhältnis sich empfiehlt

Natron ist ein wahres Wundermittel im Haushalt, das sich keineswegs nur zum Reinigen eignet. Du kannst es sogar als Ersatz für Backpulver nutzen. Dazu gibst du etwa 5 Gramm Natron je 500 Gramm Mehl zum Teig hinzu.

Wichtig
Natron wirkt nur treibend, wenn das Pulver in Kontakt mit Säure kommt. Dazu gibst du entweder einen Schuss Essig, Buttermilch oder etwas Zitronensaft zum Teig hinzu.

Eischnee – luftig-lockerer Rührteig

Für einen Rührteig, der ohnehin mit Eiern gebacken wird, kannst du auch einfach etwas Eischnee schlagen, bis es fest ist. Trenne dazu die im Rezept angegebene Menge an Eiern sorgfältig und gib zunächst nur das Eigelb in den Teig. Das Eiweiß schlägst du mit dem Mixer auf, bis es wirklich fest ist und hebst es dann als letzte Zutat vorsichtig unter. Wichtig ist hier, dass hier kein Mixer mehr zum Einsatz kommt, sondern z. B. ein Schneebesen. Andernfalls fällt der Eischnee schnell in sich zusammen und kann im Ofen nicht mehr für einen luftigen Teig sorgen.

Alkohol – nicht geeignet für den Kindergeburtstag

Auch wenn beim Backen ein Großteil des Alkohols verfliegt, solltest du diese Methode vielleicht nicht unbedingt nutzen, wenn ein Geburtstagskuchen für die Kinderparty ansteht.

Hochprozentiger Alkohol hat einen ähnlichen Effekt wie auch Backpulver. Durch die Hitze im Ofen setzt sich Kohlensäure frei, durch die der Kuchenteig beim Backen aufgeht. Als Menge empfehlen sich hier z. B. etwa einen Esslöffel Rum oder Cognac anstelle von einem Teelöffel Backpulver.

Kohlensäurehaltiges Mineralwasser – lockerer Teig durch Sprudel

Eine Alternative, die vermutlich fast jeder Haushalt bevorratet, ist kohlesäurehaltiges Wasser. Hier reicht ein guter Schuss, um den Teig beim Backen aufzulockern, wenn die Kohlensäure durch die Hitze entweicht.

Gegebenenfalls benötigst du etwas mehr Mehl als im Rezept angegeben, da der Teig durch das Wasser natürlich flüssiger wird – oder nutzt es für einen Teig, der ohnehin viel Flüssigkeit enthält.

Wasser kann mit anderen Alternativen nicht unbedingt mithalten, ist allerdings gerade in Waffeln und Pfannkuchen eine tolle Ergänzung für den besonderen Pfiff.

Pottasche – nur für flache Kuchen

Bekannt ist Pottasche aus vielen Lebkuchenrezepten, in denen das Kaliumcarbonat (das Kaliumsalz von Kohlensäure) häufiger zum Einsatz kommt. Der etwas eigentümliche Name stammt im Übrigen aus dem ursprünglichen Herstellungsprozess, in dem das Kaliumcarbonat aus der Asche von Pflanzen gewonnen und in Töpfen mit Wasser gemischt eingedampft wurde.

Da Pottasche das Gebäck in die Breite, nicht aber in die Höhe treibt, eignet sich der Backpulver-Ersatz nur für flache Kuchen.

Hirschhornsalz – ideal für die Weihnachtsbäckerei

Wie auch Pottasche eignet sich Hirschhornsalz nur für flache Gebäckstücke. Es besteht vor allem aus Ammoniumhydrogencarbonat und wurde früher tatsächlich aus Hirschhorn gewonnen. Beliebt ist das Salz vor allem in der Weihnachtsbäckerei. Hier kann es gleichzeitig auch seinen Vorteil ausspielen, dass die Plätzchen länger haltbar sind.

Für hohe Kuchen eignet sich Hirschhornsalz allerdings nicht, da sich das Ammoniak hier nicht vollständig verflüchtigen kann.

Weinsteinpulver als 1:1-Alternative

Weinstein ist längst eine beliebte Alternative zu Backpulver, das du sogar im Handel meist direkt nebeneinander findest. Beliebt ist diese natürliche Zutat längst nicht mehr nur bei Menschen, die Backpulver aufgrund des Phosphatanteils ablehnen. Auch die Dosierung ist hier besonders einfach, da du Weinstein und Backpulver quasi 1:1 gegeneinander austauschen kannst.

Backpulver bei Histaminintoleranz?

Bei einer Histaminintoleranz kann der Verzehr von Weizenprodukten allgemein zu Beschwerden führen, sodass bei Backwaren allgemein besondere Vorsicht geboten ist. Auch Hefe gilt als problematisch, da diese während des Gärungsprozesses Histamin freisetzt.

Was jedoch in der Regel keine Probleme bereitet, sind Backwaren, die mit Natron oder Backpulver gebacken wurden und im Optimalfall andere Mehle nutzen.

Glutenfrei backen mit Backpulver

Immer häufiger treten Gutenintoleranzen auf, durch die der Verzehr von Backwaren lange Zeit nicht möglich erschien. In den letzten Jahren hat sich das Sortiment der Alternativen zu Weizen-, Dinkel- und Roggenmehl allerdings exorbitant vergrößert, sodass niemand mehr auf Backwaren zu verzichten braucht.

Willst du das eigene Brot backen, ist eine Backmischung natürlich die einfachste Methode. Hier brauchst du oft nur noch die Flüssigkeit hinzugeben, d. h. die Mischung enthält auch bereits ein Triebmittel.

Schwieriger wird es, wenn du deine eigenen Mehle nutzen willst. Diese verfügen teilweise nicht nur über einen sehr unterschiedlichen Geschmack, sondern auch die Konsistenz ist sehr verschieden. Nicht nur das fehlende Gluten, das im Teig als Kleber wirkt, erschwert das Backen, sondern oft gehen Teige auch anders auf als Weizen. Eventuell brauchst du hier mehr Backpulver oder entsprechende Alternativen, damit der Teig schön locker wird. Meist hilft da allerdings nur das Probieren.

Weiterführendes

Backpulver vs. Natron – was eignet sich besser? Hier gibt es den Test:

Ein echter Geheimtipp als Backpulver-Alternative ist Hefewasser:

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